* Traditional Country
                                     * New Country
                           * Country Rock
                 * Southern Rock
         * Oldie’s
* Classic Rock

Es war 1994 als Heinz Sahner, der Vater des heutigen Bandleaders Mario die Countryband "Waggon Wheels" gründete. Die Anfänge dieser Gruppe, aus der sich dann später "White Falcon" heraus kristallisierte waren alles andere als einfach. So musste Heinz schnell feststellen, dass es gar nicht so einfach war, in der hiesigen Gegend Musiker aufzutreiben mit denen man eine Country-Band gründen konnte. Diese Art von Musik, war zu der Zeit hier zu Lande noch nicht so recht angesagt und so sah er sich gezwungen auf alles zurück zu greifen, was ihm an Musikern über den Weg lief.

Was in dieser Zeit abging, darauf mag sich jeder selbst ein Bild machen. Es herrschte ein ständiges Kommen
und Gehen an Musikern, was die Entwicklung der Band natürlich sehr einschränkte. Dass das Ganze nicht zum Scheitern verurteilt war, ist einzig und allein der Standfestigkeit und der Geduld von Heinz zu verdanken.

Mit großer Ausdauer und Zähigkeit versuchte er seinen Mitstreitern das Feeling der Countrymusic zu vermitteln und so ging es in winzigen Schritten aufwärts. Aber kaum zeichnete sich ein kleiner Silberstreif am Horizont ab,
hat wieder einer das Handtuch geworfen und die Sucherei ging von vorne los.

Aber irgendwann war es dann doch soweit, die Band stand vor ihrem ersten Auftritt. Es war eine Benefiz Veranstaltung bei der noch eine andere Band mitspielte. Diese Tatsache war der Auslöser, dass das der erste und einzige Auftritt von "Waggon Wheels" blieb. Der Drummer ist regelrecht ausgeflippt, nur weil er der Ansicht war, dass der Drummer der anderen Band viel besser sei als er. Nach Beendigung der Veranstaltung verschwand er auf Nimmerwiedersehen, doch mit Hilfe eines Rhytmusgerätes konnte man wenigstens weiter proben.Die Sucherei nach Ersatz ging von vorne los.
Doch plötzlich stand Heinz vor einem viel größeren Problem, denn es stellte sich heraus, dass die Band einen sehr schlechten Ruf hatte.
Einige der ehemaligen Bandmitglieder ließen keine Gelegenheit aus um den Namen der Band in den Dreck zu ziehen. Das veranlasste Ihn,
einen radikalen Schnitt zu machen. Dabei kam dieses Mal der Zufall in Form seines Sohnes Mario zur Hilfe.
Dieser war vor kurzer Zeit in die Nähe seiner Eltern gezogen und da er Gitarrist war, war es die logischste Sache der Welt, dass er ihn in die Band holte.

Nun war der Grundstock für "White Falcon" gelegt wie sich die Band ab sofort nannte. Von der alten Band waren nur noch drei Mann übrig und so suchte man eifrig nach einem Drummer und wurde Gott sei Dank bald fündig. Das Schicksal schien es mit der neuen Band besonders gut zu meinen,
denn mit Walter konnte man einen Mann mit langjähriger Bühnenerfahrung gewinnen. Aber was viel wichtiger war, ist die Tatsache, dass er die letzten
10 Jahre Countrymusic gemacht hatte und somit genau wusste wo es lang ging. Nun konnte man optimistisch in die Zukunft sehen und in den Proben war bald zu erkennen, dass es stetig Bergauf ging. Mario übernahm im Laufe der Zeit immer öfter den Part des Sängers und des Sologitarristen
so dass er seinen Vater doch erheblich entlasten konnte..

Walter holte seinen seinen Sohn Dirk als Mischer in die Band der mit ihm zusammen schon die letzten Jahre bei den "Canada Country Cowboys" als Mischer auf Tour war. Somit war auch der gute Sound gewährleistet, aber der alte Fuchs hatte noch etwas anderes im Hinterkopf, doch davon später mehr.
Es hätte alles so schön laufen können, wenn es da nicht diese Bassisten gäbe.
Diese Spezies ist ein ganz besonderer Menschenschlag der sich wahrscheinlich mit den von ihnen erzeugten tiefen Tönen selbst erheblichen geistigen Schaden zufügt.
Hier jetzt auf dieses Thema näher einzugehen wäre reine Zeitverschwendung.
Es sei vollständigkeitshalber noch erwähnt, dass man es innerhalb kürzester Zeit
mit 3 dieser Exemplare zu tun hatte, bis der heutige Bassist Christoph auf dem Plan erschien.

Seit Anfang 1998 sorgt diese treue Seele nun schon für die tiefen Töne und recht passablen Chorgesang in der Band. Treue Seele deshalb,
weil er trotz Umzuges in die Nähe von Bonn der Band treu geblieben ist und die daraus resultierenden erheblichen Umstände in Kauf nimmt, um jederzeit zur Verfügung zu stehen. Mit Christoph hatte man endlich einen Bassisten gefunden auf den man sich verlassen konnte. So war es nicht verwunderlich, dass langsam aber sicher Ruhe in die Band Einzug hielt. Nun konnte man sich endlich dem Wesentlichen zuwenden und sich in aller Ruhe ein Programm erarbeitenMit einem Wort es ging aufwärts und so ist es nicht verwunderlich, dass man bald mit den ersten Auftritten konfrontiert wurde. Doch um die Band auf den heutigen Stand zu bringen war noch ein langer steiniger Weg der von mehreren zum Teil schweren Schicksalsschlägen begleitet wurde.

Der nächste Rückschlag zeichnete sich Anfang 1998 ab, als Walter sich einer schweren Rückenoperation unterziehen musste und für längere Zeit ausfiel. Jetzt zeigte sich, dass es ein genialer Schachzug war, seinen Sohn in die Band zu holen. Dieser war nicht nur in der Lage einen vorzüglichen Sound
zu mischen, sondern er konnte auch seinen Vater recht ordentlich am Schlagzeug vertreten was der Band in dieser Phase sehr zugute kam.

Anfang 1999 kam der dickste Hammer. Heinz der Gründer der Band musste aus gesundheitlichen Gründen nach nunmehr 38 Jahren als Musiker
die Gitarre endgültig und unwiderruflich an den berühmten Nagel hängen. Aber damit nicht genug.

Fast gleichzeitig mit  dem Ausscheiden von Heinz hatten noch 2 weitere Bandmitglieder aufgehört, so dass man praktisch Handlungsunfähig war.
Nur mit Hilfe von befreundeten Musikern konnte man die ausstehenden Geschäfte noch zu Ende spielen. Der traurige Rest Mario, Walter, Christoph
und Dirk waren aber keinesfalls bereit die Flinte ins Korn zu schmeißen. Sie setzten sich zusammen und beschlossen auf jeden Fall weiter zu machen.
Wieder ging die Sucherei nach Musikern los.

Monatelang wurden mehrere Kandidaten unter die Lupe genommen aber bis auf einen Gitarristen war nichts Brauchbares dabei. Und so bestritt man die anstehenden Auftritte unter der tatkräftige Mithilfe von Christophs Zwillingsbruder Burkhart. Dieser war ein echtes Phänomen, denn er kam, baute auf und spielte mit als wäre er schon immer bei der Band gewesen. Er wäre die so ersehnte Verstärkung gewesen, wenn, ja wenn er nicht jedes mal von Hannover hätte anreisen müssen und so wurde weiter gesucht.

Zum Glück stolperte ein Bandmitglied das heute nicht mehr dabei ist über eine Zeitungsanzeige (Sängerin sucht) und so stieß Dan²y im Spätsommer 1999 als Sängerin zur Truppe. Sie integrierte sich recht schnell in die Band und ist seither nicht mehr weg zu denken, denn sie wurde Schlichtweg die Stimme von "White Falcon".
Innerhalb kürzester Zeit ersang sie sich eine recht beachtliche Fangemeinde und entwickelte sich unter der fachkundigen Leitung von Mario zu einer ganz beachtlichen Instrumentalistin an der Akustikgitarre.

Anlässlich eines Auftrittes im November 1999 gab Heinz offiziell die Leitung der Band an Mario weiter.
Da er seit einigen Monaten nicht mehr dabei war, ist es nicht verwunderlich, dass er sehr beeindruckt war vom dem was er hier geboten bekam. Die Gewissheit, dass Mario hier in der Zwischenzeit sehr gute Arbeit geleistet hatte und die Band in seinem Sinne weiter führen würde, erfüllte ihn mit Stolz und Genugtuung.
Er wusste, dass der „Weiße Falke“ der ihn seit 38 Jahren begleitet hatte, weiter fliegen würde.

So nahm Heinz Sahner zwar schweren Herzens aber innerlich beruhigt Abschied
von der Bühne auf der er so lange und so gerne gestanden hatte und zog sich ins Privatleben zurück. Er übersiedelte zurück in seine Heimat „das Saarland“ und beobachtete nun den Lauf der Dinge mit Wohlwollen aus der Ferne, aber nicht ohne hin und wieder bei Auftritten „seiner Band“ aufzutauchen um sich vom Stand der Dinge zu überzeugen.

In Januar 2001 gesellte sich der „smarte Peter“ als letzter der heutigen Besetzung zur Truppe. Auch er kam wie Walter aus der Countrymusic-Szene und schlug auf anhieb ein. Als Keyboarder und Sänger und zunehmend als Rhythmus-Gitarrist gab er der Band völlig neue Perspektiven. Peter konnte Mario gesanglich stark entlasten so dass dieser sich noch intensiver auf seinen Part des Sologitarristen konzentrieren konnte. Er war zudem ein Verfechter des gepflegten Satzgesanges was sich auch innerhalb kürzester Zeit sehr zum Vorteil der Band auswirkte. Mit einem schier unerschöpflichen Repertoire aus traditioneller und moderner Countrymusic, verwöhnen sie ihre unaufhörlich steigende Fangemeinde immer wieder auf’s Neue.

Dank ihrer ständig steigenden Beliebtheit hat sich "White Falcon" zu einem echten Top-Act entwickelt was sich an den stets ansteigenden Besucherzahlen Ihrer Auftritte ablesen lässt.

Mit Beginn dieses Jahres hat man mit dem „Phönix – Team“ noch ein zusätzliches Highlight gewinnen können. Im Sommer 2004 ist man sich auf der Westernworld, bei der Phönix für die Beschallung sorgte, zum ersten Mal über den Weg gelaufen. Für beide Seiten war es Liebe auf den ersten Blick.
Nach einer sehr gelungenen Veranstaltung bei der sowohl "White Falcon" sowie auch das Phönix-Team alle Register ihres Könnens zogen, war schnell klar, dass man in Zukunft öfters zusammen arbeiten wollte. So kam es dass Phönix für die Beschallung sowie die Beleuchtung und die Bühnengestaltung bei "White Falcon" zur vollsten Zufriedenheit aller sorgt.

Im April 2007 stellte sich heraus, dass sich Peter noch um einige weitere Projekte kümmern wollte und wie das nun mal so ist - geteilte Aufmerksamkeit ist nur noch die Hälfte oder weniger Wert. Angesichts dieser Tatsache und nach dem Motto, Reisende soll man nicht aufhalten, liess man ihn seiner Wege ziehen, um seinen neuen Projekten nicht länger im Wege zu stehen.

Fast Zeitgleich stolperte man über Georg. Als Gitarrist und Sänger ist auch er schon sehr lange in Sachen Musik unterwegs und hatte sich nach Auflösung seiner letzten Band eigentlich schon zur Ruhe gesetzt. Zum Glück von White – Falcon traf man ihn genau zu dem Zeitpunkt als man sich nach einem neuen Gitarristen umsehen musste. Zufällig hatte White Falcon dann noch einen ambitionierten Keyboarder kennengelernt und auf die Frage ob er denn Interesse habe sich uns anzuschliessen, hat er dies auch gerne getan.

Wieviel Glück White Falcon damit hatte sollte sich recht bald zeigen. Denn als Georg plötzlich erkrankte und wohl für einige Zeit ausfällt zeigte es sich, dass Andy neben den Keyboards auch eine gute Gitarre zu spielen versteht. Und so kam es, dass er nun seit einiger Zeit White Falcon auch auf diesem Instrument zur Verfügung steht. Natürlich hoffen wir darauf, dass Georg wieder genesen wird und uns dann wieder unterstützen kann.

Im Mai 2008 war es dann soweit und Danny musste sich von White Falcon verabschieden. Sie hatte in sich inzwischen, so wie seiner Zeit Peter, vielen neuen Projekten gewidmet und es kam wie es kommen musste. Sie musste White Falcon absagen da sie schon ausgebucht war. Zwar hatte White Falcon nie ein Problem damit, dass ihr musikalisches Interesse breit gefächert war jedoch die Tatsache, dass sie für uns nicht bzw. nur noch bedingt zur Verfügung stand war leider nicht tragbar. Somit trennten sich unsere Wege nach fast 8 Jahren.

Aber Veränderungen sind ja bekanntlich nie verkehrt und wie es der Zufall mal wieder wollte lief uns Kati über den Weg. Nach kurzen Vorsingen und einigen cm Gänsehaut war klar! Sie muss die Neue Frontfrau von White Falcon werden.

Leider musste Mario aber bald feststellen, dass sich verschiedene Dinge wohl nie ändern werden und so beschloss er, nach langen Überlegungen und schweren Herzens die Band dann Ende September 2008 aufzulösen..